Großer Verkehrsvertrag bei der Erfurter Bahn bis 2036 gesichert

Die Freude über das Ergebnis der Ausschreibung zum Verkehrsvertrag Ostthüringennetz (OTN) - unserer derzeitigen Elster Saale Bahn - ist groß. Erneut erhielt die Erfurter Bahn für diesen großen Verkehrsvertrag den Zuschlag. Der neue Vertrag startet am 15. Dezember 2024 und umfasst in Teilen eine Laufzeit von zwölf Jahren, also bis Dezember 2036. Bereits 2012 konnte die Erfurter Bahn die Ausschreibung für das Ostthüringer Dieselnetz für sich entscheiden und betreibt seit Juni 2012 unter dem Netznamen Elster Saale Bahn Regionalverkehr zwischen Erfurt-Weimar-Jena-Gera-Zeitz-Leipzig, von Gera nach Hof, Erfurt-Saalfeld-Gera, von Saalfeld nach Blankenstein und Weimar nach Kranichfeld.

Die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat der Erfurter Bahn GmbH freuen sich sehr über diesen Zuschlag, der dem Thüringer Unternehmen einen guten Fortbestand sichert und die derzeit 409 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine sichere Zukunft blicken lässt. Geschäftsführer Michael Hecht betont: „Ein herzliches Dankeschön geht an die Aufgabenträger für das erwiesene Vertrauen und natürlich an unsere Fahrgäste für ihre Treue! Wir sind gut aufgestellt und bereiten uns gewissenhaft auf die neuen Anforderungen zum Neustart im Dezember 2024 vor.“

Die Leistungen im neuen Ostthüringennetz wurden in zwei Betriebsstufen eingeteilt. Die Betriebsstufe 1 läuft von Dezember 2024 bis vorauss. Dezember 2028 und umfasst auch die Linie der RB 21 Erfurt – Weimar – Gera, die zwischen Weimar – Jena-Göschwitz – Gera – Gößnitz elektrifiziert wird und für die Zeit ab voraussichtlich 2028 neu ausgeschrieben werden soll.
Ergänzt wird das Ostthüringennetz ab 2028 durch die neuen Linien:  Elstertalbahn von Gera über Greiz und Weischlitz bis Adorf sowie die Linie RB 76 Zeitz – Weißenfels.

Um die Qualität des Regionalverkehrs weiter zu erhöhen und zu verbessern, beschafft die Erfurter Bahn zusätzlich größere Fahrzeuge. Sie werden in den nächsten Monaten entsprechend der Anforderungen im neuen Verkehrsvertrag umgebaut und bieten dann auch im Vorfeld schon mehr Spielraum für Kapazitätserweiterungen. Alle anderen RegioShuttle der bestehenden Fahrzeugflotte werden im Zuge der Betriebsaufnahme ebenfalls technisch auf neuesten Stand gebracht und weiter modernisiert, erhalten Wlan und Videoausrüstung.

Durch die vorgesehene Angebotserweiterung und höhere Zugbegleiterquoten sieht der neue Verkehrsvertrag auch einen höheren Personaleinsatz vor. Schon jetzt bildet die Erfurter Bahn im Direkt- und Quereinstieg kontinuierlich Lokführer und Zugbegleiter aus. Damit wird sie auch perspektivisch sowohl Lokführer als auch Zugbegleiter und Mechatroniker neu einstellen.

Übrigens:
Jährlich legen die 43 RegioShuttle RS1 ca. 4,7 Millionen Fahrplankilometer zurück. In den vergangenen zehneinhalb Jahren sind das über 50 Millionen Fahrzeugkilometer oder mehr als 1.200 Erdumrundungen gewesen. Ca. 270 Züge verkehren pro Tag und halten rund 2.700mal täglich in Bahnhöfen und Haltepunkten.